Sonja Fröse

Fachautorin für Pflege

 

Bild von Sonja Fröse: Frau mit Brille, mittelblonde Haare

pflegen

Meine Entscheidung vor mehr als 20 Jahren die Ausbildung (damals noch) zur "Krankenschwester" zu beginnen, war sehr bewußt. Das Berufsbild der Pflegefachfrau/ des Pflegefachmanns ist vielfältig, professionell und bietet sowohl die Chance auf persönliches Wachstum als auch einer sinnvollen Aufgabe nachgehen zu können.

Mit dem Satz "Ich pflege als die, die ich bin" wird Liliane Juchli (1933 - 2020) häufig zitiert. Dieser Satz beschreibt, dass wir in der Pflege nicht nur funktionieren, sondern uns als Mensch mit all unseren Stärken, Ideen und Kräften, aber auch mit unseren Schwächen und Unvollkommenheiten in die tägliche Arbeit einbringen. Das finde ich wichtig und richtig.

Meine Stationen an der Universitätsklinik Würzburg, im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf, mehreren ambulanten Kranken- und Pflegediensten sowie dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen  als Pflegegutachterin in Berlin gaben mir einen vielseitigen Einblick in die Akut- und Langzeitversorgung mit dem Schwerpunkt der ambulanten Pflege. Zahlreiche Weiterbildungen wie die zur Qualitätsbeauftragten, verantwortlichen Pflegefachkraft (Pflegedienstleitung) oder zuletzt zur Fachkraft für Palliative Care prägten meine berufliche Karriere und mein persönliches Leben. Seit vielen Jahren wird schon über Personal- und Fachkräftemangel in der Pflege gesprochen, geschrieben und diskutiert. Häufig war die jeweils vorhandene Personalsituation oder mangelne Förderung bzw. Entwicklungsmöglichkeit einer der Gründe für mich, mich beruflich zu verändern. 

Seit März 2023 bin ich nach einer kurzen Zeit der Selbständigkeit wieder im Angestelltenverhältnis als Pflegefachkraft - bei der Firma SG Reisen in Heinsberg/NRW. Die Herausforderungen rund um die Selbständigkeit haben meine Kreativität blockiert - welch ein Glück, denn sonst hätte ich diese Arbeit nicht gefunden! Gemeinsam mit einem tollen Team ermöglichen wir pflegebedürftigen Menschen Urlaub und die individuelle Pflege, die sie benötigen. 

schreiben

Durch die einzelnen Arbeitsbereiche, die ich während meiner Berufslaufbahn kennen gelernt habe, bin ich zum Schreiben von Pflegefachbüchern für Kolleg:innen gekommen. Zuerst "100 Tipps für ambulante Pflegekräfte", nach meinem Wechsel von der stationären in die ambulante Pflege.

Später Fachbücher über das Qualitätsmanagement, Risikomanagement und Bereitschaftsdienst in der ambulanten Pflege und über die Pflegeberatung, die mir weiterhin sehr am Herzen liegt.

Seit Mitte 2020 ist mein Sachbuch "Zu Hause statt Pflegeheim" erschienen, das sich an Senior:innen und Angehörige, sowie Pflegeberater:innen wendet. Darin geht es um die Möglichkeiten der Wohnraumanpassung, um möglichst sicher und lange zu Hause leben zu können, denn leider folgen dem Wunsch häufig keine entsprechenden Taten.

Zeitgleich habe ich meinem Blog zu Themen der

  • Langzeitpflege inklusive Palliative Care und
  • Barrierefreiheit mit Schwerpunkt seniorengerechtes Wohnen ,

innerhalb der Pflege gestartet. Denn seit vielen Jahren hören und lesen wir von einer älterwerdenden Gesellschaft und wie sehr die pflegenden Angehörigen das "System am laufen" halten. Da ist doch entsprechende Literatur für Pflegende Angehörige und für Pflegebedürftige selbst notwendig! Sollten Angehörige und Betroffene nicht einfachen Zugang zu qualitativem Pflegewissen erhalten?

Im Juni 2022 habe ich die nebenberufliche Autorentätigkeit zum Hauptberuf gemacht und wollte mit dem Pflegeblog und aktiver Netzwerkarbeit, z. B. mit dem Verein Reisemaulwurf e. V.  meine Leidenschaften, das Schreiben und die Verknüpfung von Menschen und Leistungen mehr Raum und Zeit geben. Innerhalb Berlins habe ich einen Autoren-Besuchsservice für Biografiearbeit angeboten - näheres dazu unter meinen Leistungen

 

netzwerken

Win-Win-Situationen sind mir am liebsten. Gerade in der Pflegeberatung und in der Teamarbeit in der direkten Pflege ist netzwerken und Zusammenarbeit wichtig. Dabei dürfen alle Beteiligten gerne über den Tellerrand schauen und voneinander lernen. So verstehe ich netzwerken und bin mit Überzeugung und Leidenschaft dabei, Themen, Dienstleistungen/ Produkte und Menschen zu verbinden.

Ich bin der Überzeugung, dass man heutzutage durch vielseitige und kreative Angebote innerhalb der Pflege die (Lebens-)Qualität aller Beteiligen verbessern kann. Dazu bedarf es jedoch den Mut zu Neuerungen und Veränderungen auf allen Seiten. Unabhängig von der Profession Pflege wünsche ich mir bestmögliche Versorgung und Hilfe für die, die sie benötigen und das notwendige Wissen, Entlastung, Kraft und Empathie für alle Pflegenden.

 

Aktualisiert am 26.01.2024